Ein Wochenende am Grillensee

Als Höhepunkt eines Gemeindewochenendes diente der Vorsteher der Gemeinden Leipzig – Mitte und Wurzen den Geschwistern am 17. September‘23 in einem Open-Air-Gottesdienst mit einem Bibelwort aus der Bergpredigt.

„Wenn du aber Almosen gibst, so lass die linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, auf dass dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.“ (Matthäus 6, 3-4)

Der Vorsteher verglich den Berg aus der Bergpredigt mit dem Veranstaltungsort des Gottesdienstes, der ebenfalls auf einer Anhöhe lag und unter einem Zeltdach stattfand. Einleitend führte er aus, dass auch wir zunächst die Mühe der Anhöhe auf uns nehmen mussten, um in die “Stiftshüte“ einzuziehen.

Bezugnehmend auf das Bibelwort: „Almosen wollen wir nicht geben, wie die Pharisäer. In Israel wurde oft und viel gegeben aber die Geber wurden dann öffentlich geehrt und je nach Größe der Gabe die Posaune geblasen.  Jeder Einzelne habe eine Reihe von Möglichkeiten Almosen ohne Erwartungshaltung und zur Ehre Gottes zu geben. Die Zuwendung zum Nächsten kann auch einfach ein Lächeln oder Zuhören sein. Es ist das Herz, das gibt, die Hände geben es nur her. Die Bergpredigt enthalte das „Grundgesetz“ für die Gemeinde Jesu, mit praktischen, heute noch aktuellen Lebensregeln.“

In seinem Mitdienen erinnerte Hirte Barleben an die frühere Gemeinde Naunhof, in der er als Vorsteher tätig war. Die alten Bäume, welche einst die Straße säumten, stehen nicht mehr an ihrem Platz. Aber es wurden junge Bäume nachgepflanzt.  Er verglich den Wechsel der alten und jungen Bäume mit den Säulen in den Gemeinden: „Amtsbrüder, welche heute Senioren sind und die jungen Brüder, durch die das Werk weitergeführt wird. Dabei gäbe es ein Geben und Nehmen in einer Gemeinschaft. Manchmal stelle sich die Frage: Wofür? Die Antwort lautet: Für mich, für dich, für uns. Jesus hat genau das vorgelebt. Er hat sich aus Liebe hingegeben für dich und für mich. Wir wollen uns in der Gemeinschaft gegenseitig tragen und erste Hilfe am Herzen des anderen leisten.“

Der Chor unterstrich diese Gedanken mit Strophen aus dem Lied 372 in der Chormappe: „Dort will ich wohnen, dort will ich bleiben.“  Nach der Feier des Heiligen Abendmahles setze der Chor mit dem Lied: „Singt ein Lied von Gott“ einen freudigen Schlusspunkt.

Wir danken Gott unserem Geber für das Gelingen eines wunderbaren Wochenendes, für das schöne Wetter, die Gemeinschaft, das gemeinsame Singen und Musizieren, den Austausch in vielen Gesprächsrunden sowie für Wort und Segen.

Der Dank gilt ebenso allen, die sich für dieses Erleben durch die Organisation des Ablaufs, die Unterbringung, die Versorgung sowie die Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes eingebracht haben.