Goldene Hochzeit

Am Himmelfahrtstag, den 18.05.2023 erlebte die Gemeinde Wurzen einen Gottesdienst mit Bischof Thomas Matthes, in dem unseren Geschwistern Johanna und Christoph Müller der Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit gespendet wurde.

Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Joh. 7, 33 zugrunde. Da sprach Jesus: „Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat“.

Nach der Bibellesung aus Apg. 1, 4 -12 sagte der Bischof sinngemäß, die Tatsache, dass der Auferstandene Jesus Christus nach der Erfüllung seines Auftrages nicht auf dieser Erde blieb, erinnert uns daran, dass das Heil nicht darin besteht, von Leid und Tod befreit zu werden, sondern in die Herrlichkeit Gottes einzugehen.

Der Auferstandene sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein. Jesus Christus liebt die Menschen weiterhin. Er sendet uns in die Welt, um sein Werk fortzuführen und er wird wiederkommen, um uns in seine Herrlichkeit zu führen. Noch müssen die Seinen an ihn glauben, ohne ihn zu sehen. Dank des Heiligen Geistes können wir Jesus Christus in seinem Wort, in den Sakramenten und in der Gemeinschaft der Gläubigen begegnen.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten Tochter Antje und Sohn Tobias federführend in der Hand. Zum Predigtwechsel sangen die Kinder und Enkelkinder des Jubelpaares das schöne Lied: „Lass uns Schritt für Schritt auf deinen Wegen gehen.“ Darauf nahm der Vorsteher, Bezirksevangelist Rainer Lippold, in seinem Mitdienen Bezug und sagte: „Ziele in unserem Leben könnten nur Schritt für Schritt erreicht werden, oft müsse man viele kleine Schritte tun aber jeder Schritt führe weiter zum Ziel. So sei es auch mit unseren großen Glaubensziel“.

Als das Goldpaar nach der Feier des Heiligen Abendmahls an den Altar trat, erklang mit Klavierbegleitung, das schöne Lied: „Herr wir kommen zu dir“.

Absolut passend zum beruflichen Kontext des Goldpaares verwendete Bischof Matthes für die Segenshandlung ein Bibelwort aus Sirach 38, 28: „Ebenso geht es dem Schmied bei seinem Amboss, der auf das Schmiedewerk achtet und vom Feuer versenkt wird und sich in der Hitze des Ofens müde arbeitet. Das Hämmern dröhnt ihm in den Ohren, und er sieht darauf, wie er das Werk richtig macht, und muss daran denken, wie er‘s fertigbringt, und früh und spät darauf bedacht sein, dass es schön aussieht“.

Nach diesem segensreichen Gottesdienst waren alle Gottesdienstteilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagsbuffet auf das Grundstück der Geschwister Müller eingeladen. Neben der wunderbaren Gemeinschaft war das Highlight eine Führung durch die firmeneigene Metalldrückerei, mit Erklärungen zu Entwicklung und heutigem Stand dieses seltenen Handwerks. Wie beim Schmied sind viele kleine Arbeitsschritte nötig, bis ein Werkstück Form annimmt und schön aussieht. Wir wünschen unseren Geschwistern Müller, dass sie das Fest ihrer Goldenen Hochzeit gerne und lange in freudiger Erinnerung behalten.